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Moore und Feuchtgebiete
Wälder

Bergwaldprojekt e.V.

Bayern

Zweck des gemeinnützigen Vereins ist der Schutz, der Erhalt und die Pflege des Waldes, insbesondere des Bergwaldes und der Kulturlandschaften, sowie die Förderung des Verständnisses für die Zusammenhänge in der Natur, die Belange des Waldes und die Abhängigkeit des Menschen von diesen Lebensgrundlagen.

Zu diesem Zweck arbeitet das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen in Wäldern, Mooren und Freilandbiotopen an verschiedenen Orten in Deutschland. Ziel der Arbeitseinsätze ist es, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen.

Bei den Projekten arbeiten wir mit verschiedenen Maßnahmen daran, die vielfältigen Ökosysteme zu erhalten, wiederherzustellen oder in einen naturnäheren Zustand zu bringen und so zu stabilisieren.

Das Bergwaldprojekt e.V. ist ein gutes Beispiel zur Wiederherstellung von Ökosystemen, da in den Projekten schon seit über 30 Jahren an über 70 Orten in Deutschland die verschiedensten Ökosysteme wiederhergestellt werden und dabei ein besonderer Fokus auf der Weitergabe von Wissen zu den jeweiligen Ökosystemen liegt.

Pflanzung beim BergwaldprojektFoto: Bergwaldprojekt e.V.

Details

Projektträger:
Bergwaldprojekt e.V.
Adresse:
Veitshöchheimer Str. 1b
97080 Würzburg
Förderprogramme:

Gefördert wird das Bergwaldprojekt durch Spenden von Privatpersonen in Form von Fördermitgliedschaften und einzelnen Spenden, durch Zuwendungen von Unternehmen und Institutionen, sowie durch öffentliche Mittel. Die genaue Gewinn- und Verlustrechnung wird jährlich in unserem Jahresbericht offengelegt.

Kooperationspartner:
Im Jahr 2021 waren insgesamt 56 Forstbetriebe und Naturschutzorganisationen als Projektpartner an unserem Projekt beteiligt.
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Projektbeschreibung

Das Bergwaldprojekt e.V. bietet Projekte in Form von Einsatzwochen für Erwachsene, Familienwochen, integrative Wochen, Jugendwochen, Unternehmenseinsätze (Corporate-Volunteer-Tage) und Waldschulwochen, sowie als eintägige Pflanzaktionen an.

Wir veranstalten pro Saison ca. 160 Veranstaltungen, bei denen eine Gruppe von 20 Menschen eine Woche zusammen verbringt und dabei verschiedenste Naturschutzarbeiten durchführt. Jeder Projekteinsatz wird von einer erfahrenen und qualifizierten Projektleitung des Bergwaldprojekts geplant, vorbereitet und vor Ort betreut. Sie wird von geschulten, ehrenamtlichen GruppenleiterInnen unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos und alle Teilnehmenden werden von unseren KöchInnen mit vegan/vegetarischem Essen in Bio-Qualität versorgt.

Die Finanzierung wird aus Mitgliedsbeiträgen und privaten Spenden, Beiträgen der Projektpartner, Kooperationsbeiträge von Unternehmen sowie Förderungen von staatlichen und nicht - staatlichen Organisationen getragen.

Ziel unser Arbeiten ist es unsere heimischen Ökosysteme wiederherzustellen und zu schützen und so unsere natürlichen Lebensgrundlagen für uns und kommende Generationen zu erhalten. Dabei werden auch die Teilnehmenden durch kurze Inputs oder Vorträge für diese Themen sensibilisiert.

Ökosysteme, in denen wir arbeiten sind zum einen Moore und Feuchtgebiete. Diese werden durch Grabenverbauungen wiedervernässt und anschließend gepflegt und offengehalten.

Außerdem sind wir in Offenlandschaften aktiv, die durch Freistellung und Neophytenbekämpfung geschützt werden.

Der größte Teil unserer Arbeit ist jedoch der Schutz und Erhalt von Waldökosystemen. Dafür werden zum Beispiel auf Sturm- oder Käferflächen einheimische Baumarten gepflanzt, um in dem Wald eine Entwicklung hin zu einem naturnäheren Mischwald zu fördern, der an die erwarteten Klimaveränderungen besser angepasst ist. Die Bestände werden naturnah gepflegt und durch die Errichtung von Zäunen und Einzelschutzmaßnahmen werden Naturverjüngung und Pflanzungen geschützt. Jagdliche Einrichtungen wie Hochsitze werden zusätzlich errichtet, um mit der ökologisch orientierten Regiejagd waldverträgliche Wildbestände zu erreichen.

Neben der Arbeit an über 80 Projektorten in ganz Deutschland, hat das Bergwaldprojekt e.V. zusammen mit der Umweltstiftung Greenpeace eine 200 Hektar große Waldfläche am südwestlichen Rand des Thüringer Waldes erworben. Größtenteils sind die Flächen bisher von Fichten-Monokulturen geprägt, die Böden sind intensiv befahren und die Bestände durch zu hohe Holzeinschläge bedrohlich aufgelichtet. Die Umweltstiftung Greenpeace und das Bergwaldprojekt e.V. wollen die erworbene Fläche mit dem Projekt Zukunftswald Unterschönau künftig mit einer naturnahen Waldnutzung nach Vorbild des Lübecker Stadtwaldes bewirtschaften. Das Bewirtschaftungsmodell ist geeignet, auch für andere, von der Klimaveränderung geschädigte kommunale und private Waldbesitzende ein Zukunftsmodell für eine nachhaltige und ökologische Waldbewirtschaftung zu sein.

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