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Gewässer und Auen

Blauer Biotopverbund im Einzugsgebiet der Weißen Elster

Thüringen

Im Projekt “Auenweiden” entwickeln wir mit unserer Projektpartnerin Natura-2000-Station „Osterland“ in Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben und Fachbehörden aus Naturschutz und Wasserwirtschaft multi-funktionale Fluss- und Auenlandschaften. Auf insgesamt 120 Hektar werden im Osten Thüringens Wilde Weiden eingerichtet, die Naturschutz, Landnutzung, Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz verbinden und als Kristallisationskerne für weitere solcher Maßnahmen auf dem Weg zu einem Auen-Biotopverbund dienen sollen.

Weiße Elster Aue statt AckerFoto: Sabrina Schulz, DUH

Details

Projektträger:
Deutsche Umwelthilfe e. V.
Adresse:
c/o Krämerloft, Bahhofstr. 16/Büßleber Gasse
99084 Erfurt
Förderprogramme:

ENL-Programm (Entwicklung von Natur und Landschaft) aus EFRE-Mitteln und Mitteln des Freistaates Thüringen, zweiter Bach-Bauabschnitt: Teilnehmnde der Deutschen Postcode Lotterie

Kooperationspartner:
Natura2000-Station "Osterland", Landwirtschaftsbetriebe EBB, Agrar Kauern, Isaro Hill Ranch, Fachbehörden und weitere Stakeholder (Gemeinden, Angelvereine uvm.)
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Projektbeschreibung

Das Projektgebiete im Osten Thüringens verteilt sich auf drei Teilflächen. Die erste Teilfläche liegt in der Flussaue der Weißen Elster gegenüber der Ortslage Wünschendorf-Meilitz. Die Fläche wurde bisher ackerbaulich genutzt. Der Deich soll im Zuge einer Hochwasserschutz-Planung des Referats Wasserbau des Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) geschlitzt werden, wodurch die Aue wieder an den Fluss angeschlossen wird. Durch die Umwandlung des Ackers in Dauergrünand in Abstimmung mit dem bewirtschaftenden Landwirtschaftsbetrieb können nun Synergien zwischen Gewässerunterhaltung und Auenentwicklung aktiviert werden. Das Ergebnis ist eine ca. 21 ha extensive Ganzjahresstandweide mit Belted Galloways, die in der wieder angebundenen Aue naturnahe Strukturen fördern. Zusätzlich errichten wir eine Storchennisthilfe.

Die zweite Fläche befindet sich an der Weida unterhalb der Talsperre Weida und im Mündungsbereich der Triebes nahe der Gemeinde Göhren-Döhlen. Südwestlich befindet sich das FFH-Gebiet „Weidatal“. Das Gebiet umfasst große Grünlandflächen, die teilweise als intensive Mähwisen, teilweise für die Mutterkuhhaltung genutzt wurden. Die Auenflächen liegen teils beidseitig der beiden Fließgewässer und wurden auf extensive Ganzjahresbeweidung mit Rindern, Pferden und Wasserbüffeln umgestellt . Weidetümpel und Lesesteinhaufen schaffen zusätzliche Strukturen im zunächst noch strukturarmen Grünland.

Auf der dritten Teilfläche kann in einem kleinen Wiesenbachtal, das nun ganzjährig mit Wasserbüffeln beweidet wird, ein Bachlauf entrohrt werden.

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