"Schwäbisches Donaumoos" ausgezeichnet
Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm, hat das Wiederherstellungsprojekt „Schwäbisches Donaumoos“ im Rahmen des UN-Dekade-Projektwettbewerb ausgezeichnet. Es ist eines von drei Gewinnerprojekten in der Kategorie „Moore und Feuchtgebiete“. Die BfN-Präsidentin überreicht dem Projektträger, der Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos e.V., im Leipheimer Moos die Urkunde und Trophäe der UN-Dekade.
Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz: "Das Projekt ,Wiedervernässung im Schwäbischen Donaumoos` ist ein ganz besonderes Projekt. Denn die Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos betrachtet in ihrem Projekt den gesamten Landschaftsraum. Und es werden dabei ganz unterschiedliche Aspekte von Artenschutz, Biotopschutz, Moorschutz und Klimaschutz zusammengebracht. Die Lösungen des Projekts dienen somit dem Biodiversitäts- und dem Klimaschutz gleichermaßen. Was das Projekt darüber hinaus in der Umsetzung so erfolgreich und nachahmenswert macht, ist die enge und vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft."
Über das Projekt
Bereits seit 32 Jahren ist der Projektträger im Schwäbischen Donaumoos aktiv. Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartner*innen werden auf rund 10.000 Hektar Moorflächen wiederhergestellt und gepflegt, moortypische Arten geschützt und naturgerechte Bewirtschaftungsformen erprobt. Landwirte und andere Flächeneigentümer sind eng in die Maßnahmen eingebunden. Es entsteht ein Biotopverbundsystem, das den gesamten Landschaftsraum ökologisch verbessert. Forschung und Monitoring begleiten das Projekt, um Erfolge zu erfassen und zu übertragen. Eine vielfältige Öffentlichkeitsarbeit und umweltpädagogische Angebote machen das Donaumoos für Besucher*innen erlebbar.